Schierhorner Faslamsfreunde

Eindrücke vom Faslam       2005



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Stand:   5. 2. 2005

Die Faslamseltern 2005:   Felix Sander und Simon Hübler




 


Wieder einmal
begannen die Vorbereitungen für den Schierhorner Faslam Wochen, ja Monate vorher in verschiedenen Gruppen. Das Belustigungskomitee, das immer am Sonntagabend auftritt, machte sich seit Anfang November Gedanken über das Programm und die Bühnendekoration, andere um das passende outfit für den Lumpenball (besonders erwähnenswert diesmal die Gruppe der "Strauße" und der "Zwerge"), andere um die Organisation an sich. Kurzum: Das halbe Dorf war beteiligt und engagiert beschäftigt.


Die Bühne des Schützenhus' wird mit einem attraktiven Hintergrundvorhang ausgestattet...

... das ganze unter "notarieller Aufsicht"!

Das Motto des Jahres 2005 und die entspr. Bühnendeko


Wie üblich begann der Faslam mit dem Stopfen des Faslamskerls  und Schmücken des Saals am Donnerstag (links). Nach derart anstrengender Tätigkeit wurde sich mit einem deftigen Schinkenbrot (oben) gestärkt, und wer die richtige Nummer unter der Kümmerlingflasche fand, durfte beim Abwasch mitwirken. Der diesbezügliche Andrang war wie immer groß - ging aber selbstverständlich ohne Meuterei über die Bühne.- Gerd Mangler (alias Emmy) und Egon Meyer (oben rechts) bereiteten sich während dessen gedanklich auf die Verpflegung der Schnorrer am frühen Sonnabend Morgen (8:30 Uhr gings los) vor.


Am Sonnabend gab's Lumpenball-

- in diesem Jahr eine außerordentlich gut besuchte und von Anfang an ungewöhnlich stimmungsvolle Veranstaltung, wie von allen Seiten zu hören war: So wünschen wir uns das jedes Jahr!

Nachfolgend ein paar Fotos vor und während des Balls, die nicht weiter kommentiert werden müssen - viel Spaß beim Angucken!


Und als der Abend dann fröhlich voranging, besuchten uns noch die

Asendorfer Faslamsbrüder und -schwestern! (r.)

 

Das war eine Super - Party!

 

Das Belustigungskomitee zieht durchs Dorf - mit den Faslamseltern und Gästen (Fotos: GSC)

Das Wetter war ja nicht ganz so dolle, so dass nicht die richtige Stimmung aufkam - aber die Kinder haben gelernt, wie man Bonsches sammelt...

Kinderfasching am Sonntag
unter anderem mit vorsingen und tanzen... (Fotos: MSI)


Der Schnorrabend am Sonntag

wurde - nach dem Kinderfasching, der kleinen Trecker-Parade durchs Dorf und nach dem traditionellen Grützwurstschmaus - noch einmal vom Belustigungskomitee in der Besetzung Ellen Balsewitsch-Oldach, Renate Prior, Harald Jander, Karl-Heinz Neizel und Jens Oldach bestritten - musikalisch unterstützt von Bertram Prior.

Fotos über diesen Abend gibt es (leider!) nicht, allerdings einen Film, den wir an dieser Stelle natürlich nicht zeigen können. (Interesse? Bitte melden!) Das Programm war wie immer sehr vielfältig, als Stargast konnte dieses Mal "Roberto Blanco" verpflichtet werden, der mit donnerndem Applaus begrüßt wurde.

Seit einigen Jahren gehört in Schierhorn eine Büttenrede ins Programm, deren Hintergründigkeit allerdings während des Vortrages nicht immer für jeden so richtig "rüberkommt" - darum drucken wir den Text an dieser Stelle nochmals ab.

  Büttenrede, 
vorgetragen von Renate und Ellen am 23.01.2005

1. Die Wildschweinscheuche (im Hintergrund läuft der dazu gehörige Film)

Ellen: 
Schierhorner Leben - wie im Fernseh'n
Wie in den Filmen, die wir gern seh'n -

Renate: 
Unser Erfolg beginnt von vorn
Als "Ghostbusters" jetzt von Schierhorn!!!

Ellen: 
Renate, du siehst müde aus
Hast du vielleicht viel Stress zu Haus?

Renate: 
Ich kann dir sagen, das sind Plagen,
Denn schon seit reichlich ein paar Tagen
Kommen der Bertram und auch ich
Um unsern Schlaf - ganz fürchterlich!
Da ist ein Klappern und ein Rasseln,
Kommt ganz bestimmt nicht von den Hasseln -
Nein, das ist ganz in uns'rer Nähe -
Wird einem Angst und Bang und Wehe,
Das klingt wie Geister schwer in Ketten,
Das sind Gespenster - woll'n wir wetten?

Ellen: 
Das kann ja eigentlich nicht angeh'n,                               Hier fängt das Video an!
Das sollten wir uns gleich mal anseh'n!!
Na bitte, was für'n schöner Tag -
Wer DA an Geister glauben mag!
Das Laub - wie sich's für'n Herbst gehört -
Liegt uns zu Füßen ungestört,
Die Sonne scheint,
Die Krähen krächzen
(und mir tut's nach'm Bier jetzt lechzen ...)                                Claus' Felsenkeller kommt
Doch Claus' private Kneipe ist verlassen -                               in Sicht
Ich glaub, da gibt's kein Bier zu fassen!!

Renate: 
Jetzt aber - hör', wie' s klickt und kleppert                    Jetzt hört man es klappern. Da wird man doch vollkommen deppert!

Ellen: 
Nun komm schon, wir geh'n einfach weiter,
das ist bestimmt bloß so ein Reiter!
Da bin ich platt - das gibt's doch nicht ...                                    Die Wildschweinscheuche
DEM Geist da lach' ich in's Gesicht -
Ja, will denn wer mit DEN Gebräuchen
Die Fische hier im Bach verscheuchen?                                     kommt in Sicht

Renate: 
Nee - aber soweit mir bekannt
Sind auf Claus Harms' gelobten Land
Die Wildschweine wie eine Seuche -

R. und E.: 
Drum baut' er sich 'ne Wildschweinscheuche!!!          TUSCH!!!

R. und E.: 
Jetzt trinken wir auf das Gespinst
Doch lieber erst mal einen Hintz!
(trinken einen Schluck aus Flachmännern, werfen sie in den Papierkorb unter dem Tisch)


2. In aller Freundschaft

Renate: 
Schierhorner Leben - wie im Fernseh'n
Wie in den Filmen, die wir gern seh'n -

Ellen: 
"In aller Freundschaft" hat Schierhorn
Auch hier die Nase wieder vorn!!

Renate: 
Wenn jemand überlastet ist,
Wird echte Freundschaft leicht vermisst!
Denn jeder hat mit eig'nem Mist
Genug zu tun - und somit ist
Für Andere nicht mehr viel Zeit,
so ist das Leben weit und breit ...
Nicht so für Ulf - beim Sielbau ("Bingo!") -
Ist viel zu tun - doch hat er Ingo!
Der wiederum hat nichts dagegen,
Sich ein paar Euro hinzulegen,
Die diese Freundschaft mit sich bringt -
Man sieht, dass jeder hier gewinnt!

Ellen: 
So wandern Ulf und Ingo neulich
Die Schierhorner Allee lang treulich,
Da fliegt ganz plötzlich - weiß der Geier -
Die Haustür auf bei Otto Hoyer!
Der wünscht den Beiden guten Tag,
fragt, ob wohl wer 'reinkommen mag.
(So mancher, dem dies wohl bekannt,
Ist hier schon schnell vorbei gerannt!)
Und unversehens findet sich
Ingo im Haus - und wundert sich,
Wo wohl der Ulf geblieben sei?
Der wendet sich jedoch ganz frei
Der Straße zu und murmelt wichtig,
dass er noch viel zu tun hat! Richtig,
und damit hat der Ingo Zeit,
die Hoyer'sche Vergangenheit,
die sich erstreckt seit vielen Jahren
per Wort und Foto zu erfahren!
Nur Weniges an Stunden später
Steht als barmherz'ger Sanitäter
Dann Ulf erneut vor Hoyers Tor
Und ruft den Ingo jetzt hervor -
Leicht vorwurfsvoll fragt er ihn nun,
Ob er nicht And'res hat zu tun,
Als stundenlang herum zu schnacken
Und packt ihn quasi dann am Nacken,
Um ihn der Arbeit zuzuführen -
Soviel an Freundschaft muss doch rühren???                TUSCH!


3. Lindenstraße & Co.

Renate: 
Schierhorner Leben - wie im Fernseh'n
Wie in den Filmen, die wir gern seh'n -

Ellen: 
Auf "Lindenstraße" pfeift Schierhorn,
Der Hassel, der liegt bei uns vorn!!

Renate: 
Spaziergänge sind sehr gesund,
Wie auch ein Ehepaar einst fund
Es macht sich alsbald auf die Schlappen,
Um etwas frische Luft zu schnappen.
(Ihr Nur-Dach-Haus, das ist bekannt
Wird gerne "Schafstall" auch genannt).
Zum Hassel hin, der Ruhe wegen
Sieht man alsbald sie sich bewegen.
Gemütlich wandern sie dahin denn,
als Kopo's Auto kommt von hinten
heran gebraust mit Affenzahn
so aus dem Nichts ganz plötzlich an!
Die zwei zu Tode sind erschrocken
und kippen beinah' aus den Socken!
Recht wütend laufen ihre Zungen,
Fast drohend wird die Faust geschwungen,
Man macht gern deutlich, was ein'n stört,
dem Mann im Auto, der nichts hört:
Es hagelt Flüche auf den Mann am Steuer -
Doch ihnen ist's nicht mehr geheuer,
als sie den Fahrer dann erkennen,
Verlegen seinen Namen nennen:

Ellen: 
"Ach, hallo Herbert, schönes Wetter,
dich hier zu treffen - um so netter ..."
Und was man sonst breit grinsend formuliert,
Wenn man sich eigentlich geniert!
Und Herbert grüßt - jovial und heiter
Doch fährt gemächlicher er weiter ...
Der Grund hierfür ist wohl gewesen -
Zwar hat er nichts gehört - doch kann er Lippen lesen!               TUSCH!!!

* * *

Renate:
Was hier an unserm Hassel so geschieht!
Da ist was los, wie man mal wieder sieht -
Gesprächsstoff geben mehr und mehr
Die Straßen von Schierhorn heut' her!

Ellen: 
Wie Hofkoppeln, wo die Garage steht,
an der man möglichst schnell vorüber geht?
Mit dieser Seitenwand erbärmlich,
Voll Flecken, macht das ganze Grundstück ärmlich!
Durch etwas Grünzeug nun nicht mehr verschleiert,
hat dieser Anblick Nachbar Blecken angesäuert!
Ob Claus gelegentlich an einen Eimer Farbe denkt?
Oder erwartet er, dass den ihm einer schenkt? TUSCH!!!

Renate: 
Das ist natürlich auch so'n Ding,
Obwohl es MIR noch WEITER um den Hassel ging,
Die Straße, die der HASSEL heißt ...

Ellen:
 ... du meinst, wo jeder Hund hinscheißt?

Renate:
 Genau - wenn Schierhorn wär' auf Zack
Wär's lang schon die "Rue de la Caque!!!
Für Hunde ist's ein Paradies,
Doch Menschen finden es meist fies -

Ellen: 
Jaaa - manche Leute, die hier latschen,
die treffen wirklich jeden Flatschen
und treten unfehlbar hinein!

Renate: 
Ja, wer mag denn wohl dieses sein?

Ellen: 
Man nennt ihn "Thomas" wohl "im Glück"
Im Hinblick auf sein Top-Geschick -
Für ihn liegt, wenn er hier will laufen,
Das Glück herum in hohen Haufen!!! TUSCH!!!



4. "Big Brother"

Renate:
 Schierhorner Leben - wie im Fernseh'n
Wie in den Filmen, die wir gern seh'n -

Ellen: 
"Big Brother" ist bei uns gebor'n -
Darauf sind stolz wir in Schierhorn!!!

Renate: 
Ja, mit dem Hassel geht's NOCH weiter:
So Mancher findet ja recht heiter,
Was für ein Sammelsurium
Liegt in Papierkörben herum Papierkorb auf den Tisch!
Bei all den Bänken in der Heide,
S'ist eine wahre Augenweide!

Ellen: 
Ob Saftcontainer, Rotweinflaschen,
ob Kornflachmänner, Plastiktaschen ...

Renate: 
... ob Zigarettenschachteln (leer),
auch Keksverpackungen und mehr ...

Ellen: 
... und Chipstüten und Apfelreste
und Tempotücher, wo das Beste,
auch schon recht lange ist von weg.

Renate: 
Und neulich krieg' ich einen Schreck,
Denn da, da hab' ich glatt gemeint,
Läg' gar der Rest von einem Joint!
(Wie schade, war schon aufgebraucht
hätt' ich sonst auch ganz gern geraucht)!

Ellen: 
Auch anonyme Liebesbriefe,
Völlig zerknüllt da in der Tiefe,
sind angeblich dort noch zu finden ...

Renate: 
... genauso wie auch Monatsbinden,
sogar gelegentlich Pariser ...

R. u. E.: 
... nee, keine Angst, es wird nicht fieser!

Ellen: 
Hier scheint es jedenfalls zu geben
'Ne Menge echtes Outdoor - Leben!
So unter Schierhorns freiem Himmel
Ganz ohne jeden Promi-Fimmel
Braucht dafür Dieser und auch Jener
Ganz offenbar KEINEN Container!!!

R. u. E.:
 So leben wir denn - wie im Fernseh'n,
Wie in den Filmen, die wir gern seh'n! 

                                                                     TUSCH!!!   TUSCH!!! TUSCH!!!

                           Copyright: Ellen Balsewitsch-Oldach, 2005

 

Und dann gab es ja noch ein von Ellen ganz neu getextetes Lied - ganz zum Schluss, gesungen vom Belustigungskomitee, begleitet von Bertram und seiner Gitarre:

(Melodie: Das ganze Leben ist ein Spass...  o.s.ä.)

Das ganze Leben ist ein Film,
In dem wir große Rollen spielen,
Schierhorner leben wie im Film
Und das gelingt weiß Gott nicht vielen!
Das ganze Leben ist ein Film -
Das konnt' man heute sehr schön sehen:
Schierhorner leben wie im Film
Und das kann gern so weiter gehen!
Das ganze Leben ist ein Film,
Die Folgen gehen immer weiter
Schierhorner Leben wie im Film,
Mal ist es traurig und mal heiter -
Das ganze Leben ist ein Film,
Doch wer dafür das Drehbuch schreibet:
"Schierhorner leben wie im Film",
wohl uns geheim für immer bleibet!

 







Das ganze Leben ist ein Film,
Der hin und wieder mal tut reißen,
Schierhorner leben wie im Film
Und tun auf so was einfach ... !
Das ganze Leben ist ein Film,
Und ist man noch so sehr daneben
Schierhorner leben wie im Film - 
Und können jeden Riss beheben!
Wie im Film, da kommt's nun, wie es muss sein:
Für uns Sechs, da soll jetzt Schluss sein!

 

 

 

 

 

 


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Stand: 5.Februar 2005
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